Heilbronn profitiert von Förderprogramm für Städtebau

Susanne Bay MdL: Mittel sinnvoll einsetzen für Wohnungsbau und Klimaschutz

2,1 Millionen Euro erhält allein Heilbronn aus der Städtebauförderung 2020 – so viel wie nur wenige andere Kommunen. Das Wirtschaftsministerium in Stuttgart teilte die Fördersummen am Mittwoch mit. Insgesamt stehen rund 265 Millionen Euro aus Landes- und Bundesmitteln für 396 Maßnahmen zur Verfügung. „Mit den Mitteln zur Städtebauförderung für Heilbronn können jetzt beschleunigt die lange anvisierten Ziele für die Altstadt umgesetzt werden, das heißt: Das Wohnen in der Innenstadt attraktiver machen, öffentliche Räume aufwerten und vor allem auch die Innenstadtumgebung durch Begrünung dem Klimawandel anpassen und so die Lebensqualität steigern“, sagt die Grüne Landtagsabgeordnete und Stadträtin Susanne Bay:  „Heilbronn hat mit dieser Unterstützung die Chance das umzusetzen, was wir landesweit verfolgen: Unsere Kommunen lebenswert zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten.“

Geld für bereits laufende Sanierungsmaßnahmen bekommt auch Leingarten. Hier fließt eine Million Euro ins Erneuerungsgebiet Schluchtern II. In Flein stehen weitere 500.000 Euro für das Gebiet Ortskern III – Heilbronner Straße zur Verfügung und Nordheim erhält insgesamt 570.000 Euro für das Gebiet Ortskern III, davon 170.000 für den Neubau des Kindergartens Südstraße mit Vereinsräumen. Auch zahlreiche Kommunen im Landkreis profitieren von der Städtebauförderung 2020.

Die Schwerpunkte der aktuellen Förderperiode liegen auf dem Bau und Erhalt von Wohnungen, der Weiterentwicklung bestehender Zentren und Maßnahmen für den Klimaschutz.

Hinter der Städtebauförderung steckt auch ein ökologischer Gedanke der Grün-geführten Landesregierung. „Für eine nachhaltige Baupolitik gilt für uns Grüne ‚Innenentwicklung vor Außenentwicklung‘. Das heißt: Wir wollen in den Zentren zuerst nicht-genutzte Flächen in Bauflächen umwidmen, um so wertvolle Grünflächen im Außenbereich zu schützen“, so Susanne Bay, die sich als Sprecherin für Bauen und Wohnen ihrer Landtagsfraktion für diese Ziele einsetzt. Weitere Beispiele, wie die Fördergelder genutzt werden, sind energetische Sanierungen von Altbauten und die Förderung von Grünflächen.

Die Städtebauförderung ist zudem Ausdruck einer weiteren wichtigen politischen Zielsetzung: Die Stärkung der Kommunen angesichts des demografischen Wandels. „Überall im Land – in Städten genauso wie in ländlichen Kommunen – wollen wir Ortskerne stärken als Räume der Begegnung und des Zusammenlebens in Quartieren. Indem wir Leerstände beseitigen, Wohnraum modernisieren und Flächen für Bauvorhaben zugänglich machen, knüpfen wir an dieses zentrale Vorhaben an“, sagt MdL Susanne Bay.