Seit meinem Einzug ins Parlament bin ich Sprecherin für Bauen und Wohnen der grünen Landtagsfraktion. Über dieses wichtige Thema möchte ich in regelmäßiger Folge auf meiner Website berichten – denn Wohnen ist ein Thema, das die gesamte Gesellschaft betrifft und an dem sich auch ihr Zusammenhalt mitentscheidet.
Die Situation auf dem Wohnungsmarkt in Baden-Württemberg spitzt sich seit Jahren zu. Nicht nur in den Groß- und Universitätsstädten gibt es nicht genügend bezahlbare Wohnungen für die ständig wachsende Zahl der Einwohner*innen. Die Preise für Wohnraum steigen im ganzen Land. Für viele Menschen in Baden-Württemberg wird es deshalb immer schwieriger, eine angemessene Wohnung zu finden. In den Ballungsräumen haben selbst Haushalte mit mittleren Einkommen Probleme, an bezahlbaren Wohnraum zu kommen. Noch angespannter ist die Lage für all diejenigen, die wenig Geld haben, geflüchtet sind oder ein Handicap haben.
Das hat zur Folge, dass sich vor allem Wohlhabende die guten Lagen im Stadtzentrum leisten können. Benachteiligte Menschen werden buchstäblich an den Rand gedrängt und müssen entweder für die guten Jobs, die kulturellen Angebote oder auch nur den Stadtbummel am Wochenende entweder weite Wege in Kauf nehmen oder ganz darauf verzichten. Gleichzeitig geht die Bindekraft der Gesellschaft verloren, wenn die soziale Herkunft darüber entscheidet, wo man wohnt, wie man wohnt, und manchmal sogar, ob man wohnt. Das ist ein fruchtbarer Nährboden für gegenseitige Vorurteile und Ressentiments.
Wie schaffen wir es also, einer solchen Spaltung der Gesellschaft entgegenzuwirken? Darüber macht sich die grün-schwarze Landesregierung Gedanken und entwickelt Lösungen. Eine der ersten ist das neue Landesförderprogramm „Wohnraum BW 2017“. Darüber werde ich im nächsten Beitrag berichten.
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