Mit dem Appell: „Klimaschutz ist der Weg zu unserem Ziel die Erde zu erhalten“, begann Susanne Bay die gemeinsame Veranstaltung mit dem früheren Umweltstaatssekretär und jetzigen Bevollmächtigten des Landes beim Bund, Staatssekretär Dr. Andre Baumann, zum Thema Klimaschutz. Wie umfassend dies ist, spiegelte die Diskussion um viele einzelne Aspekte vom Windkraft-Ausbau in Baden-Württemberg über die CO2-Bepreisung bis hin zur Abholzung von Regenwäldern.
„Wir haben ein Klimasterben“, benannte Baumann die aktuelle Krise. Um das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen, seien die nächsten Jahre entscheidend. Im Moment betrage der globale Temperaturanstieg bereits 1,1 Grad, weshalb Andre Baumann die Dringlichkeit dieses Ziels in den Vordergrund stellte. Das Klimaschutzgesetz, das sich Baden-Württemberg gegeben hat, bilde den Rahmen für ein Klimaschutz-Sofortprogramm zur Umsetzung Energiewende, das Integrierte Energie- und Klimaschutzgesetz werde in der neuen Legislatur an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse angepasst und damit verschärft. „Uns muss klar sein: Je länger alles dauert, umso härter müssen die Maßnahmen sein, um die Pariser Klimaziele zu erreichen.“ Gerade Baden-Württemberg besitze aber die wirtschaftlichen Kapazitäten, um den notwendigen ökologischen Wandel auch ökonomisch auf den Weg zu bringen und auch in der Forschung schaffe der Klimawandel neue Jobs. Baumann erläuterte, wie Photovoltaik- und Windkraftausbau, in Baden-Württemberg z.B. im Staatswald, vorankommen sollen. Ihn freue, dass auch viele Gemeinden, auch gegen Widerstände, zunehmend auf erneuerbare Energien setzen. Der Kohle- und Atomausstieg sei zudem unabdingbar.
Wichtig für die Grünen sei darüber hinaus, eine eigene Klimaschutzverwaltung einzurichten, damit die Klimabelange auf allen Ebenen und in allen Bereichen beachtet werden. Ein Beispiel, wie Veränderungsprozesse im Dialog mit allen Beteiligten möglich werden, nannte Susanne Bay: „Wir haben es in Baden-Württemberg geschafft, im Prozess hin zum Biodiversitätsstärkungsgesetz alle Beteiligten mitzunehmen“. „Inspirierend“ nannte Baumann diesen Kompromiss, der über das Land hinaus beispielgebend sein könne und klar im Blick hatte, „dass Bauern von ihrer Arbeit leben müssen“.
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