Abitur an Bad Rappenauer Verbundschule

Susanne Bay, MdL, bedauert Ablehnung

Gegen eine Einführung einer gymnasialen Oberstufe an der Verbundschule Bad Rappenau spricht, dass nach der Prognose des Regierungspräsidiums Stuttgart mit 41 potenziellen Abiturient*innen die notwendige Mindestschüler*innenzahl von 60 nicht erreicht wird. Entsprechend wird das RP den Antrag der Stadt ablehnen.
„Dass es keine Empfehlung für die Verbundschule geben wird, bedauere ich sehr“, sagt die Heilbronner Landtagsabgeordnete Susanne Bay (Bündnis 90/Die Grünen), „aber selbst mit viel Wohlwollen werden derzeit offenbar die nötigen Zahlen nicht erreicht und es ist zu erwarten, dass die Kultusministerin der Empfehlung des RP folgen wird.“
Bei Antragstellung Anfang dieses Jahres war Bad Rappenau optimistisch, die Soll-Zahl zu erreichen, und habe wohl auch mit Zuspruch der umliegenden Schulstandorte gerechnet – allerdings vergeblich. „Selbst eine von meinem Landtagskollegen Daniel Renkonen angeregte Aussprache der Beteiligten hat, wie ich höre nicht gefruchtet. Jedes der umliegenden Gymnasien wirbt selbst um Schüler*innen“, so Bay. Die Grünen im Landtag suchen einen Ausweg und wollen zunächst die tatsächliche Übergangsquote von der Realschule aufs Gymnasium beobachten. Sollte sich erweisen, dass mehr als die bislang hinterlegten 15 Prozent der Zehntklässler*innen aus dem Realschulzweig der Verbundschule in die gymnasiale Oberstufe wechseln, müsse gegebenenfalls die Handreichungen für die Übergangsprognosen angepasst werden. Wenn eine solche Anpassung gelänge, bestünde in den nächsten Jahren doch noch Hoffnung, dass Bad Rappenau einen Gymnasial-Abschluss anbieten könne.

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