Trotz des vorhergesagten Wetterumschwungs am letzten Oktoberwochenende starteten über 40 unerschrockene Teilnehmer*innen früh am Sonntag zur Exkursion in den Nationalpark Schwarzwald. Susanne Bay hatte zu der Herbstwanderung eingeladen, die sich stattdessen zum ersten Schnee-Ausflug des Jahres entwickelte. Dass der goldene Oktober mit einem Wintereinbruch endete, tat der guten Stimmung im komfortablen Reisebus keinen Abbruch. Mit Rangerin Friederike Schneider und ihrem Kollegen Patrick Stader traten die Ausflügler*innen motiviert die rund zweistündige Wildseeblick-Tour an.
Mit Grundwissen zum Nationalpark waren sie bereits ausgestattet, hatte doch Susanne Bays Abgeordneten-Kollege Markus Rösler, naturschutzpolitischer Sprecher der Fraktion, als ausgewiesener Naturschutz-Experte im Bus schon erste Einblicke geliefert: Darüber, wie geschützte Naturlandschaften sich von geschützten Kulturlandschaften unterscheiden, über die Entstehung von Nationalparks weltweit und in Deutschland, über die schwierige Vorarbeit speziell für das Gebiet im Schwarzwald und über dessen Status als Entwicklungsnationalpark. Schon unterwegs lernte die Gruppe auch, dass auf dem Areal rund um den Ruhestein in den ersten 30 Nationalpark-Jahren noch Eingriffe in der so genannten Entwicklungszone möglich sind, diese Fläche, die 75 Prozent der gesamten Nationalparkfläche von 10.062 Hektar ausmacht, danach aber sich selbst überlassen bleiben wird.
Susanne Bays Gäste nutzten die Möglichkeit nachzufragen schon während der Wanderung, aber auch im Informationszentrum: Zur Arbeit der Ranger*innen, über die Vegetation im Park, die Wegeführungen und die Besucherströme bis hin zum Wildtiermanagement und zu Schaden und Nutzen von Borkenkäfern oder zum Überwinterungsverhalten des Sperlingskauzes ließen sie sich umfassend informieren. Und auf der Rückreise dominierten Fakten und Geschichten rund um den Wolf die Diskussion, die Markus Rösler kenntnisreich anregte. „Mir gefällt das Beteiligungsinstrument des Nationalpark-Rates, in dem die Einheimischen mitreden und ihre Erfahrungen zum Beispiel zur Nutzung der Wege, einbringen“, sagt Susanne Bay zu den Lernprozessen, die rund um den Park die Menschen weiterhin beschäftigen. „Die Kommunikation mit allen Betroffenen ist wichtig für die Akzeptanz dieses schönen Fleckchens Erde als schützenswerter Naturraum.“
„Es war ein Winterwunderland, wir hatten angeregte Gespräche und ich habe nette, interessierte Menschen aus meinem Wahlkreis kennengelernt“, zog Susanne Bay ihr Fazit. Unwidersprochen von den Mitreisenden, von denen viele sich vornahmen, den Ausflug im Sommer zu wiederholen.
In der Heilbronner Stimme: Erstes Schneegestöber
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