Liebe Praktikumsinteressierte,
ihr seid gerade auf der Homepage der Landtagsabgeordneten Susanne Bay unterwegs und fragt euch, ob ein Praktikum bei Susanne, der Grünen Sprecherin für Bauen und Wohnen, das Richtige für euch ist. Diese Frage kann ich nicht für euch beantworten, doch ich kann ein bisschen von meinem Praktikum vom 25. Oktober bis zum 17. Dezember 2021 berichten. Vielleicht hilft euch das bei eurer Entscheidung weiter.
Das Wichtigste zuerst: für Susanne arbeiten macht sehr viel Spaß, jeden Tag warten neue Herausforderungen auf einen. Zudem habe ich mich im Mitarbeiterteam von Annette, Lukas und Ben von Anfang an aufgenommen und wohl gefühlt. Bei gemeinsamen Mittagessen haben wir zusammen viel gelacht und uns über aktuelle politische Entwicklungen unterhalten. Dank meines Praktikums weiß ich nun auch, wo es in Heilbronn das leckerste Essen zum Mitnehmen gibt. Mein persönliches Mittagessen-Highlight war der Besuch im Restaurant „Plenum“, das sich direkt im Landtagsgebäude befindet und in dem oft viele Abgeordnete zu Mittag essen. Dort trifft man schon einmal die Landtagspräsidentin oder Minister*innen.
Susanne und ihre Mitarbeiter*innen haben sich immer die Zeit genommen, meine vielen Fragen zu den Prozessen im Landtag oder zum Leben als Mitarbeiter*in einer Abgeordneten, zu beantworten. So habe ich beispielsweise gelernt, wie namentliche Abstimmungen im Landtag in der Praxis ablaufen oder mit welchen Anliegen Bürger*innen an Susanne herantreten: Von Nachfragen zu der Legalisierung von Cannabis bis hin zu Fragen nach dem Baurecht in Baden-Württemberg ist alles dabei. Eine meiner Aufgaben während des Praktikums war auch, zu Bürgeranfragen zu recherchieren und Antwortentwürfe zu schreiben.
Des Weiteren hatte ich die Möglichkeit, ein paar sehr interessante Veranstaltungen zu besuchen. So war ich im Landtag bei einem Vortragsabend zum Thema Mobilität. Dabei debattierten verschiedene Vertreter*innen von Verkehrsverbünden, Lobbygruppen und Städten über die Zukunft des öffentlichen Nahverkehres in Baden-Württemberg. Das war sehr spannend und informativ. Den Landtag an sich lernte ich im Rahmen einer Besucherführung näher kennen. Wir Praktikant*innen durften sogar im Plenarsaal Platz nehmen und uns für eine kurze Zeit wie Abgeordnete fühlen. Wegen der Corona Pandemie konnte ich Plenarsitzungen und eine Fraktionssitzung der Grünen leider nur über das Internet verfolgen, doch auch online war es kurzweilig, den rednerischen Wettstreit zwischen den einzelnen Fraktionen und Abgeordneten zu beobachten. Zudem gab es die Möglichkeit, in einem Gespräch mit Mitarbeiter*innen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Grünen Fraktion mehr über dieses Berufsfeld zu erfahren. So habe ich gelernt, wie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit organisiert ist und wie diese mit den Abgeordneten zusammenarbeitet.
Kennengelernt habe ich auch den Alltag in einem Abgeordnetenbüro. Zu meinen Aufgaben gehört das Überprüfen von Adresslisten oder das Schreiben von Terminabsagen. Ich war von Anfang im Team involviert. Morgens war es immer meine Aufgabe, den Pressespiegel zu lesen, um festzustellen, ob darin über Susanne Bays oder ihr Thema Bauen und Wohnen berichtet wird. Relevante Artikel habe ich anschließend zusammengefasst, damit die Abgeordnete immer auf dem Laufenden blieb.
Des Weiteren habe ich Hintergrundrecherchen zu verschiedenen Themen wie z.B. Corona oder die Anpassung von Städten an den Klimawandel, durchgeführt und viel über den Begriff der Klimaresilienz gelernt.
Ich hoffe mit meinem kleinen Bericht konnte ich euch bei der Frage, ob sich ein Praktikum bei Susanne lohnt, weiterhelfen. Für mich war das Praktikum auf jeden Fall eine Bereicherung.
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