Foto: pixabay.com

MdL Susanne Bay: „Wichtige Projekte können endlich begonnen werden“

Sanierung von Bundes- und Landesstraßen geht 2017 mit Hochdruck weiter

 Das Land saniert 2017 verschiedene Straßen im Stadt- und Landkreis Heilbronn. „Grün-Schwarz in Baden-Württemberg investiert konsequent in den Abbau des Sanierungsstaus. Diese politische Schwerpunktsetzung ermöglicht es, dass nun auch die Projekte im Kreis Heilbronn in der ersten Tranche für 2017 dabei sind“, erklärt Mdl Susanne Bay.

Es handelt sich dabei an der A 81 um die Verstärkung der Jagsttalbrücke bei Widdern, die Fahrbahndeckenerneuerung mit so genanntem Flüsterasphalt am Autobahnkreuz Weinsberg und die Erneuerung der Fahrbahndecke am Parkplatz Sulzrain. An der B 39 wird der Schemelsbergtunnel instandgesetzt und auf 1,4 Kilometern die Fahrbahndecke zwischen Kirchhausen und Frankebach saniert. Außerdem stehen Teilstücke von Landesstraßen an der Kreisgrenze bei Berlichingen, die Ortsdurchfahrt Jagsthausen, die Lärmschutzwand bei Erlenbach und die Instandsetzung einer Stützwand bei Kleingartach auf dem Finanzierungsplan.

„Mehr Mittel für den Erhalt erhöhen nicht nur die Verkehrssicherheit, sie sind schlicht ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft. Je früher wir Fahrbahnschäden beseitigen, umso günstiger sind die Maßnahmen für die Steuerzahler. Was wir heute sanieren, holt uns in Zukunft nicht als mehrfach teurer Ersatzneubau ein“, meint MdL Bay.

In die Sanierung von Landesstraßen inklusive Brücken hat die Landesregierung von 2013 bis 2016 im Schnitt 97 Millionen Euro investiert. Der Landesrechnungshof hatte als Minimum für den Straßenerhalt 80 Millionen Euro jährlich ermittelt. Diese sind nötig, um den Gesamtzustand des Netzes stabil zu halten. „Wir müssen darüber hinausgehen, da der Erhalt der Landesstraßen in den vergangenen Jahrzehnten leider vernachlässigt wurde. Sehr viele Landesstraßen haben sich zu Holperstrecken entwickelt“, sagt Bay. Der Vorrang im Straßenbau für Sanierung hat nun die Kehrtwende gebracht. Die aktuelle systematische Zustandserfassung 2016 ergab, dass sich die Beschaffenheit der Landesstraßen erstmals seit 1992 verbessert hat. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Bundesstraßen – der Bund stellt den Ländern inzwischen ebenfalls einen größeren Anteil seiner Gelder für die Sanierung zur Verfügung.

Dank höherer Finanzmittel für den Erhalt hat das Land zwischen 2011 und 2016 1.179 Kilometer Landesstraßen und 1.662 Kilometer Bundesstraßen sanieren können. Das baden-württembergische Erhaltungsprogramm für die Jahre 2017 bis 2020 der Landesstraßen beinhaltet die Generalüberholung weiterer 1.000 Straßenkilometer. 828 Straßenkilometer sind im Erhaltungsprogramm 2017 bis 2019 der Bundesstraßen eingeplant. In beiden Bereichen bildet die Zustandserfassung die fachliche Basis für die Entscheidung, in welcher Reihenfolge die Straßenbauer die Projekte angehen.

Verwandte Artikel