Windkraftbau, Breitbandversorgung, Grunderwerbssteuer und Flüchtlingsfragen: Rund 250 interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zum Bürgerdialog ins Kurhaus Titisee gekommen, um die grünen Landespolitiker rund um Themen zu befragen, die ihnen unter den Nägeln brennen. An Thementischen standen die Abgeordneten Rede und Antwort, erläuterten den Interessierten kommunale Prozesse und landespolitische Zusammenhänge und gingen – wo möglich – auch auf persönliche Belange ein. Einige Eindrücke vom Abend in Wort und Bildern.
Stimmen aus dem Publikum zum Bürgerdialog:
„Ich wollte den Ministerpräsidenten und die Abgeordneten einmal live sehen; mich interessiert aber auch das Thema Verkehr. Hier muss unser Anspruch auf lange Sicht heißen: weg vom Auto und hin zur Schiene. Wenn die Bevölkerung dafür noch nicht bereit ist, muss die Politik zumindest die Elektro-Autos intensiver fördern.“
„Mir gefällt die Idee eines offenen Dialogs zwischen Bürgern und Politik sehr gut.“
„Ich setze mich für die Grünen ein, weil die grüne Partei die Einzige ist, die das Langfristige berücksichtigt. Es hilft alles nichts, wenn wir unseren Planeten verlieren. Also müssen wir unsere Umwelt bewahren. Auch Themen wie die Konversion müssen stärker auf die Agenda.“
„Mein Lob gilt den Landespolitikern, die heute hier sind und sich die Zeit nehmen, sich unsere Fragen anzuhören. Mein konkretes Anliegen ist die Windkraft, der geplante Bau einer Anlage im direkten Umfeld mitsamt der Auswirkungen auf die Landschaft und den Tourismus. Darüber habe ich mit Bettina Lisbach gesprochen.“
„Das Wichtigste ist, die Politikverdrossenheit zu reduzieren. Bildung muss vorangetrieben werden, um Politikmüdigkeit abzubauen.“
„Der ländliche Raum wird leider vernachlässigt. Das sieht man beim Hallenbad, beim Bahnhof und Schulformen, die einfach nicht genehmigt werden.“
„Ich bin mit meinen Freunden hier. Wir waren einfach neugierig und interessiert, was hier läuft. Als Grünen-Wähler unterstütze ich die Veranstaltung gerne und ich finde den Dialog ein gutes Format, um sich auszutauschen. Und vielleicht bekomme ich ja noch ein Selfie mit Winfried Kretschmann.“
„Mir liegt das 40 Kilometer entfernte Kernkraftwerk Beznau in der Schweiz auf der Seele. Dieses ist alt und schon lange nicht mehr Stand der Technik. Über mögliche Bedrohungen habe ich hier beim Bürgerdialog mit Jürgen Filius und Josha Frey gesprochen. Da es nicht in Deutschland liegt, sind deren Möglichkeiten natürlich eingeschränkt. Aber die Bevölkerung muss aufgeklärt werden – Aufklärung ist immer der erste Schritt, um etwas zu erreichen.“
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