Susanne Bay: “Zebrastreifen sorgen für mehr Sicherheit für Fußgänger*innen”
In der vierten Runde des Fußverkehrs-Checks gehört Neckarsulm zu insgesamt acht ausgewählten Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg, für die das Land die Kosten einer Überprüfung der Fußwege trägt. Eine Urkunde aus den Händen von Verkehrsminister Winfried Hermann besiegelte am Montag die Auszeichnung für Neckarsulm. Fast 60 Kommunen hatten sich beworben.
„2016 gehörte Heilbronn zu den ausgewählten Städten, heuer ist unsere Nachbarstadt dabei“, sagt die Grüne Landtagsabgeordnete Susanne Bay. „Dass nun auch dort der Fußverkehr gezielt unter die Lupe genommen wird, kann ich nur befürworten: Wir dürfen die Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, nicht als ‚sonstigen Verkehr‘ abtun“, findet sie und freut sich über die Chance, dass nun auch Neckarsulm den Verkehrsalltag für Fußgänger sicherer machen kann. Damit alle, die zu Fuß unterwegs sind – vor allem auch Senioren, Kinder und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen – gefahrlos und gerne unterwegs sein können, lohne sich der Check. „Ich appelliere beim Thema Sicherheit auch an alle Verkehrsteilnehmer*innen, gegenseitig aufeinander Rücksicht zu nehmen“, so Bay.
Bei der Auszeichnungsveranstaltung beklagte Minister Winfried Hermann die hohe Zahl an FußgängerInnen, die beim Überqueren von Straßen Opfer von Verkehrsunfällen werden: „Unfälle passieren überwiegend dort, wo Fußgängerinnen und Fußgänger die Straße queren. Bei Kindern ereignen sich sogar 90 Prozent der Unfälle beim Überqueren.“ Deshalb müssten Wege und Querungen sicher gestaltet, gut einsehbar und auch gut beleuchtet sein. Der diesjährige Themenschwerpunkt „Sichere Wege – sicheres Queren!“ ist dem Minister besonders wichtig. „Zebrastreifen bedeutet Vorrang für Fußgänger. Außerdem werden die Wartezeiten für alle Verkehrsteilnehmer im Vergleich zu Ampelanlagen verkürzt.“
Zu den ausgewählten Städten und Gemeinden, die die Jury jetzt für den Fußverkehrs-Check auswählte, gehören neben Neckarsulm auch Bad Wildbad, Böblingen, Ehingen, Kusterdingen, Lörrach, Pforzheim und Zell am Harmersbach. Die Zahl der Bewerbungen ist gegenüber dem Vorjahr erneut gestiegen.
Weitere Informationen und Abschlussberichte der letzten Jahre:
https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/mobilitaet-verkehr/fussverkehr/fussverkehrs-checks/
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