Vor dem Landtag mit der Abgeordneten Susanne Bay. Drei Tage Stuttgart, zwei Tage Heilbronn. BOGY Praktikant Adrian Krauss durfte in den politischen Landesbetrieb schnuppern. Foto: privat

Eine Woche und viele neue Eindrücke

 

Bevor ich in die BOGY-Woche startete, hatte ich folgende Einstellung: „Ich werde sowieso nie großartig in die Politik gehen. Ich werde mich zwar weiterhin dafür interessieren, aber vermutlich Informatik studieren“.

Jedoch wandelte sich meine Einstellung bereits nach dem ersten Tag im Landtag. Dort erlebte ich, wie sich die Abgeordneten auf Ausschüsse und Arbeitskreise vorbereiten. Ich merkte, dass dies eigentlich genau das sein könnte, was mir Spaß machen würde: Recherchieren, Informieren und Organisieren. Die Vorbereitung liegt dabei bei den persönlichen Mitarbeiter*innen, die sich in einem ersten Schritt über das Thema informieren, sich in die recherchierten Materialien einlesen, sich mit den Abgeordneten und parlamentarischen Berater*innen der Fraktion besprechen und dann, in einem letzten Schritt, Statements, Reden oder Anträge ausarbeiten. Natürlich gibt es auch immer eine Kehrseite: Häufig müssen die Abgeordneten von einem Termin zum nächsten hetzen. Zeit bleibt ihnen dabei nicht wirklich. Jedoch wäre auch ich bereit, für eine sich lohnende und mir wichtige Sache, viel Zeit zu investieren. Diese Einstellung hat auch Susanne Bay, wie ich durch ein persönliches Gespräch mit ihr erfahren konnte.

Die für mich spannendste und zugleich interessanteste Erfahrung machte ich durch die Teilnahme an den verschiedenen Arbeitskreisen. Dabei erhielt ich einen Einblick, wie Politik hinter den Kulissen wirklich funktioniert.

An meinem vorletzten Tag besuchte ich die Landeszentrale für politische Bildung (lpb) und erfuhr von dem Planspiel „Junges Europäisches Parlament“, dass im Landtag stattfinden sollte. Durch das in mir geweckte Interesse und den Wunsch auch mal in die Rolle eines Abgeordneten zu schlüpfen, wollte ich die Chance, an dem Planspiel teilzunehmen, unbedingt nutzen.

Nach dieser sehr intensiven Woche, kann ich kurz und knapp festhalten, dass mein Interesse an der Politik und die Lust, mich diesbezüglich in irgendeiner Art und Weise einzubringen, noch mehr gewachsen ist. Mein Wunsch für die Zukunft ist es, mich politisch zu engagieren, in eine Partei einzutreten und mich bei der entsprechenden Jugendorganisation einzubringen. Das BOGY hat mir somit nicht nur die Möglichkeit gegeben, hinter die Kulissen des Landtages zu schauen, sondern vor allem mein Interesse an der Politik gestärkt.

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