Praktikumsbericht von Clara Betsch
Für das einwöchige BOGY-Praktikum war mir sofort klar, dass ich unbedingt in den politischen Bereich gehen wollte. Politik hautnah. Doch ich hatte keine Ahnung, wie und wo. Mir war bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal klar, wie genau ein/e Politiker*in arbeitet oder wie viele Menschen einen Abgeordneten unterstützen. Klar in der Schule lernt man die ganzen Strukturen, wie wird ein Gesetz erlassen, was ist ein Landtag etc. aber wie der typische Alltag eines Politikers aussieht, noch nie etwas davon gehört. Also stieß ich nach etwas Recherche nach einem BOGY-Platz auf diverse Praktikumsberichte anderer Schüler, bei Susanne Bay, und ab diesem Moment war mir klar, hier will ich mein Praktikum machen.
Als sich dann der Sommer näherte und es Juni wurde, war es soweit, mein erster Tag nahte. War ich nervös,-vielleicht, aber die Nervosität verflog als ich an meinem ersten Tag herzlich aufgenommen wurde. Alles begann mit einfachen Aufgaben, wie zum Beispiel, dem Vertraut machen mit dem E-Mail-Programm oder das Lesen des Pressespiegels und dem Staatsanzeiger, wo ich Artikel raussuchen musste die Susannes Thema Bauen und Wohnen betrafen. Bei dem gemeinsamen Mittagessen mit Annette Gast-Prior, einer Mitarbeiterin, und Susanne Bay lernte ich Susanne dann auch ein bisschen besser kennen. Am folgenden Tag durfte ich dann sogar Absagen und Zusagen für bestimmte Termine schreiben, wusste bis dahin nicht, dass man als Abgeordnete für so viele Termine angefragt wurde. Mittwoch war wohl der anstrengendste Tag von allen, morgens nach Stuttgart zu einer Plenarsitzung, wo ich auch andere Praktikanten und ihre Erfahrungen kennenlernen durfte und danach direkt wieder zurück nach Heilbronn um dann dort den Bürgerdialog vorzubereiten. Die letzten beiden Tage meines Praktikums liefen recht ähnlich ab, Büroarbeit, hier und da etwas besorgen, Pressespiegel lesen, Sachen ablegen und aussortieren, den das hat auch seine Wichtigkeit und muss erledigt werden.
Abschließend lässt sich sagen, dass ich vieles aus dem Praktikum mitnehmen konnte, und auch die Arbeit einer Vollzeitpolitikerin unterschätzt habe, ich würde dieses Praktikum jedem empfehlen, da es einen guten Einblick darauf gibt, wie viel Arbeit, Mühe und Menschen hinter dieser Tätigkeit stehen.
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