Besuchergruppe im Plenarsaal. Foto: privat

18 Interessierte reisten am 20. Juli nach Stuttgart, um gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Susanne Bay, Einblicke in das Haus des Landtags zu erhalten. Eine Führung durch den Plenarsaal eröffnete der Gruppe, was innerhalb dieser Wände wirklich passiert, wer wo sitzt und warum. Aber auch außerhalb des Plenarsaals konnte die Gruppe Besonderheiten entdecken, wie zum Beispiel eine beeindruckende Versteinerung an der großen Schieferwand im Eingangsbereich. Im Besucherzentrum wurde mit großer Neugierde die große schachfigurenähnliche Skulptur “Der Volksvertreter” des Künstlers Beat Zoderer begutachtet, die daran erinnern soll, von wem Abgeordnete gewählt werden und für wen Politik gemacht wird. Auch der Tunnel, der den Landtag mit dem Haus der Abgeordneten verbindet, faszinierte die Besucher*innen. “Ich gehe manchmal extra nicht durch den Tunnel, sondern außen herum, um mir wieder bewusste zu werden, für wen ich das hier eigentlich mache und um raus aus dieser Blase zu kommen”, erklärt Susanne Bay.

Im anschließenden Abgeordnetengespräch wurde viel diskutiert: Stellplätze, CarSharing Projekte in Heilbronn, ÖPNV in Baden-Württemberg und Bauen und Wohnen. Doch auch der Alltag der Landtagsabgeordneten interessierte die Besucher*innen: “Oftmals habe ich noch spätabends Termine, da gibt es dann auch für die Abgeordneten die Möglichkeit in Stuttgart zu übernachten – ich fahre aber immer gerne zurück ins Ländle, nach Hause, daher sind das nicht meine Lieblingsnächte.”

Eine Führung durch 200 Jahre Geschichte. Foto: privat

Die Führung im Haus der Geschichte stellte einen gelungenen Abschluss der kleinen “Reise in den politischen Alltag” dar. Dort erwartete die Besuchergruppe eine geschichtliche Führung durch mehr als 200 Jahre Landesgeschichte – von Napoleon bis zum Stuttgart-21-Bauzaun, von Liebe bis Hass, von Macht bis Ohnmacht und von Sieg bis Niederlage.