Susanne Bay besucht die Rektorin Christiane Ziemer (Mitte), ihren Nachfolger Bernd Roos (dritter von rechts), Stellvertreter Rüdiger Rüger (vierter von rechts), den Elternbeiratsvorsitzenden Joachim Drauz (zweiter von links) und das Kollegium. Foto: privat

Wo der Gemeinschaftsschul-Gedanke gedeiht

Die Fritz-Ulrich-Schule (FUS) kennt Susanne Bay als Heilbronnerin und aus ihrer Tätigkeit im Stadtrat seit langem: Als eine der ersten Schulen dieser Art überhaupt hat sich diese alt eingesessene Schule zur Gemeinschaftsschule weiterentwickelt und etabliert. Nach Umbauarbeiten und Umzug besuchte die Abgeordnete jetzt die Schule und traf beim Rundgang durch die Klassen motivierte Kinder und Jugendliche an.  Im Gespräch mit Rektorin Christiane Ziemer, ihrem noch amtierenden Stellvertreter Rüdiger Rüger, dessen designiertem Nachfolger Bernd Roos und dem Kollegium bestätigte ein Blick auf die Ergebnisse der ersten Abschlussprüfungen in diesem Jahr, dass das Gemeinschaftsschulkonzept fruchtet: Mit einem sehr gutem Durchschnitt von 2,5 in der Realschulabschlussprüfung sind die Lehrer*innen sehr zufrieden. Und dass unter den zehn Prüfungsbesten etliche Abgänger*innen sind, die ursprünglich mit einer Hauptschulempfehlung an die FUS gekommen waren, ist ein großer Erfolg für das längere gemeinsame Lernen. Beim Blick in die Zukunft konstatiert Schulleiterin Ziemer: „Es kommen mehr Kinder mit Gymnasialempfehlung.“ Susanne Bay findet, „das kann man durchaus als zunehmendes Vertrauen in die Gemeinschaftsschule werten“. Dabei nimmt sie auch die Themen mit nach Stuttgart, bei denen es noch Verbesserungsbedarf gibt: Die begrenzte Betreuungskapazität, wenn es um Inklusion geht, die Profilfach-Wahl in Klasse acht, die manche Kinder überfordert. Der Wunsch nach einer Oberstufe, die an der FUS zum Abitur führen soll, muss zunächst in Heilbronn im Rahmen der regionalen Schulentwicklungsplanung diskutiert werden.  „Wir bleiben an diesen Aufgaben dran“, sagte sie den Schulverantwortlichen zu.

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