Persönliches

Motiv zur Landtagswahl 2016

Vor ihrem Eintritt in den Landtag hat Susanne Bay lange Jahre die Verwaltung der Offenen Hilfe, einer ambulanten Hilfe für Menschen mit geistigem Handicap, geleitet. Die Mutter von zwei Töchtern engagiert sich stark im sozialen Bereich. Politisch sind ihr Stadtentwicklung, soziale Gerechtigkeit sowie die Verbindung von Wirtschaft und Ökologie besonders wichtig.

Diplom-Verwaltungswirtin mit sozialem Engagement

„Demokratie lebt nur, wenn sich möglichst viele informieren und einmischen“, sagt Susanne Bay. Seit 2009 engagiert sie sich selbst parteipolitisch, ist Vorsitzende ihrer Fraktion sowie inzwischen in der zweiten Legislatur Gemeinderätin in Heilbronn und kandidiert nun zum dritten Mal für das Amt. Susanne Bays ehrenamtliches Engagement reicht viel weiter zurück: Es begann in ihren jungen Jahren mit der Arbeit für die Kinderfreizeiten auf dem Heilbronner Gaffenberg. Lange war sie Schöffin am Jugendgericht. Bis heute ist sie Vorsitzende des Fördervereins der Offenen Hilfen gGmbH und gehört dem Vorstand der Suchtprävention Heilbronn an. Die Otto-Kirchheimer-Stiftung unterstützt sie als Schatzmeisterin.
Als Stadträtin und Landtagsabgeordnete liegt ihr das Thema „Stadt der Zukunft“ am Herzen. Ein Schwerpunkt dabei ist die Wohnraumversorgung für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und in unterschiedlichen wirtschaftlichen Situationen. Die städtische Natur darf dabei nicht zu kurz kommen: „Die Gestaltung von Wohnraum trägt nachweislich zum Wohlbefinden und damit zum sozialen Miteinander bei“, ist Bay überzeugt. Naheliegend ist, dass ihre Fraktion sie als Sprecherin für Bauen und Wohnen wählte und auch die Ressorts Finanzen und Wirtschaft sind Arbeitskreise, in denen sich Bay wohlfühlt: „Mit Haushaltsplänen und Bilanzen habe ich mich die vergangenen 20 Jahre beschäftigt“, sagt sie, „ich finde immer wieder spannend, in Zahlen zu lesen und sie mit unserer Lebenswelt zu verknüpfen.“

Susanne Bay mit ihrem Ehemann Hartmut Seitz-Bay und ihren beiden Töchtern

Für ihren Wahlkreis wünscht sie sich, gerade angesichts der zahlreich in Heilbronn-Franken niedergelassenen mittelständischen Weltmarktführer, dass Ökologie und Wirtschaft noch stärker zusammengeführt werden. Damit verknüpft ist eine solide Finanzpolitik, die auch künftigen Generationen Gestaltungsspielraum lässt. Auch Bildungsfragen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hält sie nach wie vor für zentrale gesellschaftliche Themen.
Ihre Mitarbeit im 2. Untersuchungsausschuss zum Umfeld des Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) hat sie als Heilbronnerin gerne angeboten. „Es ging darum sicherzustellen, dass Polizei und Verfassungsschutz gut und richtig aufgestellt sind, damit sich solch schreckliche Dinge wie zehn Morde an unschuldigen Menschen nicht wiederholen“, fasst sie zusammen. Die Diplom-Verwaltungswirtin wurde, wie Viele, in den 1980er Jahren durch die Anti-Atomkraft-Bewegung und den Protest gegen Pershing-Raketen, die auch in ihrer Heimatstadt stationiert waren, politisiert. Eigene Betroffenheit darüber, aber auch zum Beispiel Schieflagen in manchen sozialen Bereichen sowie unsensibler Umgang mit endlichen Ressourcen und mit nicht gelungenen Bauprojekten führte Susanne Bay Schritt für Schritt in die Politik.