Fußverkehrs-Check in Heilbronn

Als eine von acht Kommunen in Baden-Württemberg wurde Heilbronn für die Teilnahme am Fußverkehrs-Check 2016 des Verkehrsministeriums ausgewählt. Das gab Verkehrsminister Winfried Hermann MdL heute anlässlich einer Auftaktveranstaltung zur zweiten Runde des Fußverkehrs-Checks in Stuttgart bekannt.

„Ich freue mich, dass Heilbronn unter den teilnehmenden Kommunen ist“, freut sich die Heilbronner Landtagsabgeordnete Susanne Bay (Bündnis 90/Die Grünen) über die Chance, den Fußverkehr in der Stadt gezielt unter die Lupe zu nehmen. „Nachdem wir in Heilbronn ausbaufähige Aktivitäten für den Radverkehr angestoßen haben, finde ich es gut, dass wir uns nun auch Fußgängerinnen und Fußgängern widmen können“, findet Bay. Diese würden noch oft als „sonstiger Verkehr“ wahrgenommen. Dafür, dass gerade auch Senioren, Kinder und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gefahrlos und gerne unterwegs sein können, möchte sie mehr tun. Schließlich seien Sicherheit und Aufenthaltsqualität auf Straßen und Plätzen Merkmale für Lebensqualität in Städten. „Fußgängerinnen und Fußgänger sollen als Verkehrsteilnehmer sichtbarer werden. Wer zu Fuß geht, stößt kein CO2 aus und erzeugt keine Staus. Eine intelligente Verkehrsplanung, die Fußgängerinnen und Fußgänger einbezieht, wirkt sich positiv auf das Miteinander in den Straßen aus“, sagt Bay.

Das komme allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern zu Gute. Wo der Fußverkehr in Heilbronn schon gut gelöst ist und wo Nachbesserungen nötig sind, soll der Fußverkehrs-Check ergeben. Im September startet das Projekt mit einem Auftakt-Workshop, im Herbst folgen Begehungen. Die Auswertung, die der Stadt bis zum nächsten Frühjahr vorliegen soll, wird einen Status Quo abbilden, eine Stärken- und Schwächenanalyse liefern und in einem Maßnahmenplan Verbesserungen vorschlagen. „Damit lässt sich dann gezielt arbeiten“, erwartet Susanne Bay.

Heilbronns Bewerbung hat neben Bad Säckingen, Freiburg, Herrenberg, Karlsbad, Lahr, Ludwigsburg und Rangendingen eine Fachjury überzeugt, dass sich die Teilnahme am baden-württembergischen Fußverkehrs-Check 2016 lohnt.

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